4.0 out of 5 stars
Wider besseren Wissens
Reviewed in Germany on 28 September 2013
"The River" war in der ursprünglichen Serie um Brian Robsen, der zweite Band der Reihe, mit dem Erscheinen von "Brian's Winter" wurde es auf die dritte Stelle verschoben, da etliche Personen der Ansicht waren, dass der Junge zu früh gerettet wurde, anstatt sich im eisigen Winter zu beweisen.
Zum Inhalt: Nach 54 Tagen in der kanadischen Wildnis wurde Brian gerettet und lebt wieder bei seiner Mutter. Nach einigen Eingewöhnungsschwierigkeiten, hatte er gerade begonnen sein Leben in den Griff zu bekommen, als plötzlich alles über den Haufen geworfen wird. Drei Männer stehen vor der Tür, diese wollen ihn dazu bewegen einen erneuten Trip in die Wildnis zu wagen, damit er ihnen seine Tricks beibringen kann, die sie dann in Survivalkurse an militärische und ziviles Personal weitergeben können.
Dies lehnt Brian zunächst kategorisch ab, denn die Wildnis war kein Spaß, sondern ein Kampf ums pure Überleben. Dennoch lässt er sich breitschlagen sie nochmal zu treffen, wenn seine Mutter dabei ist und so nimmt die Geschichte ihren Lauf. Gemeinsam mit Derek Holzer, dem Psychologen des Trios, beschließt er in die Wildnis zurückzukehren, um ihnen wichtige Tricks zu zeigen, besonders die psychologische Komponente sei wichtig, damit man dort überleben kann. Anstatt auf einem vertrauten Terrain, werden sie an einem anderen See ausgesetzt, der durch einen Fluß mit einer Reihe von Seen verbunden ist. Als jedoch das Equipment ausgeladen soll, weigert sich Brian, denn mit den ganzen Dingen, wäre es nur ein besserer Campingtrip. Nur ein Notfallsender, Dereks Notizbücher und ein Bleistift, sowie die Dinge, die sie auf dem Leib und in ihren Taschen tragen, sind gestattet. Einmal pro Woche müssen sie sich melden, damit sie beweisen, dass alles in Ordnung ist. Und gerade als sie sich daran gewöhnt haben, kommt es Schlag auf Schlag. Während einem Gewitter wird Derek vom Blitz getroffen, auch der Notfallsender wird beschädigt und alles hängt nun von Brian ab, da sein Begleiter ins Koma gefallen ist. Nur der Fluß könnte die Rettung bedeuten.
Bewertung: Der Geschichte gebe ich 4 Sterne, da man dieses Mal lernt Brian besser zu verstehen -
1 Stern gibt es für die plausible Schilderung, den Brian ist sich der Gefahren durchaus bewusst und er merkt auch, dass es ganz anders ist, wenn man nicht nur für sich selbst sorgen muss.
1 Stern gibt es für die Begründung, warum Brian dennoch zurückgeht, er macht es nicht wegen Geld, sondern um damit anderen Menschen zu helfen, die in die selbe Notsituation geraten.
1 Stern gibt es für die Wandlung von Derek, dieser erkennt früh an, dass Brian recht hat und verzichtet bereitwillig auf einen großen Teil des Equipments, da sie nur so diese Erfahrungen machen können.
Den letzten Stern gibt es für die durchgeführte Rettungsaktion, denn obwohl Brian weiß, dass es für Derek gefährlich wird, wenn er zu lange ohne Wasser auskommen muss, trifft er die richtige Entscheidung, sich mit einem Floß und dem komatösen Derek auf den Weg zu dem einzigen Ort zu machen, an dem sie Hilfe erwarten können.
Trotz alldem ist es sehr merkwürdig, dass sich Brian hingegen seinen Erfahrungen dazu bereitschlagen lässt, diesen Trip nochmal zu wiederholen und dass ohne sein Beil, da die Gäste die Meinung vertreten, es wäre sehr unwahrscheinlich, dass man diese Gegenstand an seinem Gürtel hätte.
Wie bei den anderen Hörbüchern der Reihe handelt es sich um eine dramatisierte Lesung, die Peter Coyote sehr gut handhabt. Jedoch fehlt erneut ein Booklet und am Ende der dritten CD kommt der Hinweis auf "Listening Library" und dies nervt mit der Zeit kolossal.
Ansonsten kann ich nur jedem empfehlen, sich dieses Hörbuch selbst anzuhören und sich dann ein eigenes Urteil zu bilden. Viel Vergnügen ;-)